Bedingt durch die hygroskopischen Eigenschaften des Holzes stellt sich im Holz je nach den äußeren Bedingungen eine gewisse Feuchte, die sog. Ausgleichsfeuchte ein. Soll das Holz im vorgesehenen Einsatz möglichst wenig Arbeiten, ist es vorteilhaft die Holzfeuchte vor der Verarbeitung zu ermitteln.
Es existieren verschiedene Verfahren um die Holzfeuchte zu ermitteln.
-Darrtrocknung
-Dielektrische Holzfeuchtemessung
-Widerstands – Kontaktfeuchtemessung mit einstech – Elektroden
-Holzfeuchtebestimmung über die relative Luftfeuchte
Darrtrocknung:
Mit dem Darrverfahren lässt sich die Holzfeuchte am genauesten ermitteln. Aus der hohen Genauigkeit resultiert aber auch ein hoher Aufwand. Bei der Darrtrocknung wird der Probekörper in einem Darrofen bei 103°C so lange getrocknet, bis das Gewicht nicht mehr abnimmt. (absolute Gewichtskonstanz) (nach ca.24h) Nach einer Abkühlung im Exsikkator (Feuchteabschluß) werden die darrtrockenen Einzelproben erneut ausgewogen.
Dielektrische Holzfeuchtemessung:
Die dielektrische Messung der Materialfeuchte erfolgt indirekt über die Bestimmung der Dielektrizitätskonstante. Dies geschieht durch eine Kapazitätsmessung über ein hochfrequentes elektrisches Feld, welches das Material störungsfrei durchdringt. Es entstehen durch die Messung am Holz keine sichtbaren Schäden, da die Messung kontaktlos, bzw. nur durch Auflegen des Messgerätes erfolgt.